Anfang Juni 2016 hat Microsoft bekanntgegeben, dass der SQL-Server in der Version 2016 fertig ist. Grund genug zu schauen, was denn die neue Version besser können soll, als der Vorgänger.
- Die Verschlüsselung ist jetzt soweit verbessert worden, dass nicht nur auf den Festplatten verschlüsselt wird, sondern auch im Speicher und beim Übertragen von Daten. Always Encrypted soll eine Trennung der genutzten Schlüssel zwischen Clients und DB-Engine ermöglichen.
- Der In-memory Datenbank-Support wurde deutlich erweitert und soll in bestimmten Fällen, laut Microsoft, zwischen 30 (z.B. bei Transaktionen) und 100-facher Beschleunigung (bei Abfragen) bringen.
- Business Intelligence for every employee on every device soll durch umfangreiche Visualisierungen auf Mobilgeräten mit nativen Apps für Windows, iOS und Android erreicht werden.
- Weitere Verzahnung von lokalen Datenbanken und Microsoft Azure um B. historische Daten in die Cloud auszulagern, während aktuelle Daten lokal vorgehalten werden.
- Sowohl die Programmiersprache R als auch die Microsoft R Services sollen bei der Analyse von Daten im BI-Umfeld unterstützen.
Bis auf den Support von R sind es hauptsächlich Weiterentwicklungen und der Ausbau von bereits vorhandenen Funktionen, mit denen sich der SQL-Server im Markt bei steigenden Anforderungen weiter behaupten soll.
Vor diesem Hintergrund ist es auch sehr interessant, dass Microsoft für das kommende Jahr eine Version des SQL-Servers angekündigt hat, die unter Linux lauffähig sein soll.
Inwieweit diese Strategie funktioniert, wird die Zukunft zeigen.