Irgendwas ist ja immer. Projektstress, andere Termine, Urlaub. Obwohl ich seit vielen Jahren in der Oracle-Welt zu Hause bin, hat sich ein DOAG-Besuch nie ergeben.
Dabei ist die DOAG in Nürnberg für viele Kollegen eine regelmäßige Pflichtveranstaltung, und die Berichte über Vorträge, Kontakte und auch das soziale Rahmenprogramm, die mich nach der jeweiligen Veranstaltung erreichten, waren durchaus verlockend.
Diesmal sollte es soweit sein. Ich hatte mich dazu bereit erklärt, einen Vortragsentwurf zur DOAG 2015 einzureichen, und damit war klar, dass ich vor Ort sein würde. Der Vortrag wurde zwar nicht angenommen, aber das fand ich jetzt nicht ganz so tragisch. its-people war letztendlich mit vielen anderen Vorträgen vertreten, und die konnten sich durchaus sehen lassen, was Inhalt und Präsentation anging. Davon konnte ich mich selbst überzeugen, denn ich war ja nun in Nürnberg und hatte viel Zeit, weil ich keinen eigenen Vortrag halten musste.
Wer zur DOAG fährt, der tut gut daran, vor allem eines einzuplanen: Pausen (siehe auch hier). Die Vortragsdichte, Vielfalt und Qualität ist dermaßen hoch, dass man in jedem Slot mindestens einen Vortrag findet, der auf die eigene Wunschliste passt. Technische Oracle-Themen, MySQL-Themen, Projektmanagement-Themen, Lizenz-Themen, Keynotes usw. Es gibt viel zu lernen, ob diesseits oder jenseits des berühmten Zaunes, über den der Blick sich auf jeden Fall lohnt egal aus welcher Richtung.
Außerdem gibt es ja auch noch den Ausstellungsbereich mit großen und kleinen Anbietern interessanter Lösungen. Und natürlich das Treffen der vielen Bekannten und der alten Freunde. Spätestens für die anregenden Gespräche mit diesen, braucht man die Pausen im Zeitplan. Dafür bieten sich dann die Restaurants und Lounges an, in denen man exzellent versorgt wird.
Apropos Aussteller: ich konnte in Nürnberg dem berüchtigten CeBit-Reflex widerstehen, der mir tütenweise Prospekte, Kugelschreiber und ähnliches Streugut beschert hätte. Selbstbeschränkung hat durchaus seine guten Seiten. So blieb am Ende nur das übrig, was auch das Ausmisten zu Hause überstanden hätte.
Und das Fazit? Es hat sich gelohnt. Ich hätte wohl doch viel früher damit anfangen sollen, zur DOAG nach Nürnberg zu fahren. So fehlen mir wertvolle Erfahrungen aus der Vergangenheit. Aber die beste DOAG ist wohl immer die nächste. Und die wird mich dann wohl auch sehen. Als Besucher, und vielleicht auch als Speaker. Mal schauen, womit ich die Auswahlkommittees im nächsten Jahr überzeugen kann. Da wird sich sicher etwas passendes finden. Denn – irgendwas gibts ja immer