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Digitalisierung mit SAFe

Den Change meistern mit SAFe

Agile Entwicklung hat sich über die letzten Jahre in Entwicklungs-Teams etabliert. Zunehmend halten diese Methoden auch in großen Unternehmen Einzug. Während in stabilen und selbst organisierten Teams mit schnellen Release-Zyklen Agilität mit Methoden wie Scrum und Kanban effektiv umsetzbar ist, stößt man in Großprojekten oder Programmen mit mehr als 100 Mitgliedern schnell an die Grenzen dieser Methoden. Wenn die Produkte, die entwickelt werden, größer als ein agiles Team sind, wird die Steuerung und Koordination zu einer schier unlösbaren Herausforderung.

Das „Scaled Agile Framework“, kurz SAFe, wurde entwickelt und konzipiert von Dean Leffingwell. Mit seiner Organisation SCALED AGILE, INC. entwickelt er das Framework ständig weiter.

  • SAFe definiert die Rollen, Teams, Aktivitäten und Artefakte, um die Lean- und Agile-Prinzipien auf Unternehmensebene anzuwenden.

  • SAFe bietet die Praktiken und Methoden, um mehrere Teams zu koordinieren, die zur gleichen Zeit am selben Produkt arbeiten.

  • SAFe (aktuell in Version 4.5), basiert auf der Analyse von hunderten von Implementierungen, Kunden- und Community-Feedbacks, sowie Weiterentwicklungen im Lean- und Agilen-Denken. Es ermöglicht und befähigt Unternehmen mit der digitalen Disruption umzugehen und sie zu ihrem Vorteil zu nutzen.

  • SAFe 4.5 ist schlank, extrem agil und wertschöpfend in Bezug auf Innovationen in immer kürzeren Zyklen und einem kontinuierlichen Lernprozess. Darüber hinaus hilft SAFe 4.5 Unternehmen besser, schneller, konsistenter und zuverlässiger zu werden. Das Framework SAFe 4.5 kann entsprechend den Anforderungen jeder Organisation konfiguriert werden.

  • SAFe unterstützt auf der Team-Ebene Scrum. Auf der Programm- und der Solution-Ebene steht Kanban im Fokus. Insbesondere hier kommen wichtige Impulse aus der Lean-Methodologie.

  • SAFe verbindet die Kraft von Agile mit Lean Produktentwicklung und Systemdenken. Es synchronisiert den Abgleich, die Zusammenarbeit und die Ergebnislieferung für mehrere agile Teams. Dies führt zu einer wesentlichen Verbesserung der geschäftlichen Agilität, da Produktivität, Time-to-Market, Qualität, Mitarbeiterengagement und vieles mehr verbessert und beschleunigt werden.

  • SAFe verbessert weltweit die Geschäftsergebnisse für private Unternehmen und Institutionen aller Größenordnungen. Das Ergebnis ist ein überproportional angestiegenes Mitarbeiterengagement, eine verbesserte Wirtschaftlichkeit, neudefinierte Arbeitsplätze und Rollen, die zu einer höheren Produktivität, größerem Engagement und mehr Kundenorientierung führen.

Die Teams werden über sogenannte „Agile Release Trains“ gesteuert.

Diese wiederum orientieren sich an den Wertschöpfungsketten (Value-Streams)

des Unternehmens und veröffentlichen ihre gemeinsamen Ergebnisse in Program-Inkrementen (PI).

In seinen größeren Ausprägungen (Konfigurationen) unterstützt SAFe auch das Portfolio-Management. Damit die Abstimmung der Ebenen untereinander funktioniert, werden diese durch unterschiedliche Rollen und vorgegebene Meetings gesteuert und koordiniert. Diese vielfältigen Mittel erlauben es, das Framework innerhalb und auf den unterschiedlichen Ebenen beliebig zu skalieren.

SAFe-Konfigurationen

Zur Unterstützung bei der Einführung bietet SAFe die folgenden vier Konfigurationen an. Diese Konfigurationen stellen eine Blaupause für unterschiedliche Umfelder und Projektgrößen dar. Sie müssen und sollen an die jeweilige Situation angepasst werden.

  • Essential SAFe

  • Portfolio SAFe

  • Large Solution SAFe

  • Full SAFe

Mit diesen Konfigurationen unterstützt SAFe die gesamte Bandbreite an möglichen Umgebungen. Mit diesen situativ angepassten Konfigurationen bekommt man Werkzeuge und Verfahren zur Verfügung gestellt, die Lösungen für die folgenden Problemstellungen bieten:

  • Wie richtet man das Unternehmen auf gemeinsame geschäftliche und technische Ziele aus?

  • Wie können bessere Entscheidungen getroffen werden, um die wirtschaftlichen Ergebnisse zu optimieren?

  • Wie liefert man neue Werte auf einem vorhersehbaren Zeitstrahl, damit der Rest des Unternehmens planen und ausführen kann?

  • Wie verbessert man die Qualität der Lösungen?

  • Wie skaliert man agile Praktiken vom Team zum größeren Programm und Geschäftsbereich und über das Unternehmen hinaus,
    um bessere Ergebnisse zu erzielen?

  • Wie organisiert man Teams so, dass die Projekte effektiv liefern und die Verzögerungen und die Bürokratie in einer traditionellen,
    hierarchischen Struktur vermieden werden?

  • Wie bewältigt und minimiert man Abhängigkeiten zwischen Teams, Projekten und Wertströmen?

  • Wie schafft man ein Umfeld, das die Zusammenarbeit, Innovation und kontinuierliche Verbesserung fördert?

  • Wie fördert man die intrinsische Motivation der Mitarbeiter, die diese Arbeit machen?

  • Wie kann man die Kultur so verändern, dass sie Fehler toleriert und die Risikobereitschaft und das kontinuierliche Lernen belohnt?

  • Wie kann man den agilen Teams helfen, ohne sie zu blockieren?

  • Wie weiß man, dass die neuen Arbeitsweisen effektiver sind?

  • Wie weiß man, was die agilen Teams machen und wie misst man, wie gut sie dabei sind?

Die Prinzipien von SAFe

Die zugrundeliegenden Methoden und Verfahren sind nicht grundsätzlich neu. Weder die agilen Entwicklungsmethoden, wie Scrum und Kanban und deren unterstützende Verfahren wie DevOps und Continuous Integration, noch die Lean-Management Methoden sind Erfindungen der SAFe Entwickler. Jedoch ist die Verknüpfung dieser Methoden einzigartig und wird den Ansprüchen von Organisationen jeder Größe gerecht.

Eine weitere Grundlage stellen die Prinzipien dar, die hinter SAFe stehen. Diese zahlen auf eben diese Anforderungen ein, die große Änderungen, wie die Digitalisierung, mit sich bringen.

Die neun Prinzipen, die dies gewährleisten, sind:

  1. Wirtschaftliche Betrachtungsweise
    Steigerung der Wertschöpfung und Schaffung eines wirtschaftlichen Rahmens, der die naturgemäß vorhandenen Zielkonflikte zwischen Risiko und Kosten beschreibt und dezentrale Entscheidungen fördert.

  2. Anwendung des Systemdenkens
    Die Optimierung einzelner Komponenten optimiert nicht das Ganze. Um besser zu werden, muss jeder den Zweck des Systems verstehen und sich diesem verpflichten.

  3. Variabilität annehmen; Optionen beibehalten
    Mehrere Anforderungen und Designoptionen werden über einen längeren Zeitraum im Entwicklungszyklus aufrechterhalten. Über die Zeit wird der Fokus geschärft und auf die Lösung gerichtet, die zu besseren wirtschaftlichen Ergebnissen führt.

  4. Schrittweiser Aufbau mit schnellen, integrierten Lernzyklen
    Jeder Zyklus führt zu einer Erweiterung eines funktionierenden Systems. Die nachfolgenden Zyklen bauen auf den vorherigen auf. Bei Erweiterungen ermöglichen sie schnelles Kundenfeedback und Risikominimierung. Darüber hinaus helfen diese frühen, schnellen Feedbacks zu bestimmen, wann man, wenn nötig, zu einem alternativen Vorgehen übergehen sollte.

  5. Meilensteine zur objektiven Bewertung von funktionierenden Ergebnissen
    In der Lean-Agile-Entwicklung stellen Integrationspunkte (System-Demo, etc.) Meilensteine dar, um die Entwicklung über den gesamten Lebenszyklus hinweg zu evaluieren. Diese regelmäßige Evaluierung stellt die notwendige finanzielle, technische und zweckmäßige Governance sicher.

  6. Visualisierung und Begrenzung der WIP (Work in Progress), Reduzierung der Losgrößen und Verwaltung der Warteschlangenlängen
    Lean-Unternehmen streben nach einem kontinuierlichen Fluss, in dem neue Systemfunktionen schnell und sichtbar von der Konzeption bis zum Geldfluss umgesetzt werden.

  7. Kadenz anwenden und mit bereichsübergreifender Planung synchronisieren
    Die Anwendung von Entwicklungsrhythmus und -synchronisation in Verbindung mit einer periodischen bereichsübergreifenden Planung liefert die Werkzeuge, die für ein effektives Arbeiten bei Unsicherheiten in der Produktentwicklung erforderlich sind.

  8. Die intrinsische Motivation von Wissensarbeitern freisetzen
    Die Ideenfindung, Innovation und das Engagement von Wissensarbeitern kann im Allgemeinen nicht durch individuelle Anreizvergütung motiviert werden. Denn individuelle Ziele verursachen internen Wettbewerb und zerstören die Zusammenarbeit (siehe Prinzip 2).

  9. Dezentrale Entscheidungsfindung
    Dezentrale Entscheidungsprozesse reduzieren Verzögerungen, halten die Produktentwicklung im Fluss und ermöglichen eine schnellere Rückmeldung und innovativere Lösungen. Dies entbindet aber das Management nicht von der Verantwortung für die Strategie oder das Endergebnis. Diese zentral zu treffenden Entscheidungen werden seltener getroffen, sind langlebiger und haben größere Auswirkungen.

Werte im Scaled Agile Framework

Grundsätze, wie die aufgeführten Prinzipien und Werte spielen in agilen Methoden eine wichtige Rolle; auch das Scaled Agile Framework hat vier wichtige Werte:

  • Alignment — übergreifende Ausrichtung

  • Transparency — Transparenz

  • Code Quality — Code Qualität

  • Program Execution — Umsetzung in Programmen

Die Werte und Prinzipien von SAFe bilden die Grundlage für das Framework. Zur sinnvollen Umsetzung bedarf es Vorgaben, wie „Best Practice“, Rollen und deren Verantwortlichkeiten, sowie die SAFe-Artefakte.

Der Mensch, der bei jedem Change im Mittelpunkt steht, muss wissen, was er zu tun hat und was von ihm erwartet wird. Die Grundlagen und Werkzeuge hierfür stellt dieses – ständig weiterentwickelte – Framework innerhalb eines professionellen und ausgereiften Rahmens für die Kombination aus Lean-Management und agiler Entwicklung in Organisationen und Projekten jeder Größe zur Verfügung.

Wie gelingt der Einstieg in den Change mit SAFe

Jede umfangreiche Veränderung, wie die Einführung von SAFe oder gar die Digitalisierung selbst, führt zu Ängsten und Sorgen bei den Betroffenen.

Grundsätzlich beginnt man die Entscheidungsfindung für oder gegen SAFe mit einer Schulung der Entscheider. In dieser erhalten die Entscheider einen vertieften Einblick in SAFe und seine Methoden und Werkzeuge. Ist die Entscheidung zu Gunsten von SAFe getroffen, werden weitere Key-Player geschult. Die ersten Workshops finden statt, Wertströme (Value-Streams) und mögliche ART’s (Agile Release Trains) werden identifiziert.

Einen bewährten Ansatz, weitere Ebenen einzubinden, bietet die „Invitation based Implementation“. Hierzu lädt man die Beteiligten zu einer eintägigen Überblicksveranstaltung ein. Im Fokus steht hier ein kurzer Überblick über SAFe und ein Workshop über die Bedeutung der Implementierung innerhalb der Organisation. Besonders der Workshop fördert die Auseinandersetzung mit SAFe, der eigenen Rolle innerhalb des Changes und der Bedeutung der Veränderung.

Stehen Sie auch vor einer Entscheidung, wie der Wandel durch die Digitalisierung gesteuert werden kann? Dann lade ich Sie herzlich ein, sich persönlich einen tiefergehenden Überblick über SAFe und seine Vorteile für Ihre Organisation zu verschaffen.

Unsere Berater verfügen über die Offenheit, um die erforderliche Disruption zu gewährleisten, die der Markt verlangt und die man als Führungskraft oft nicht an den Tag legen kann.

Als zertifizierte „SAFe Program Consultants“ (SPC) bieten wir neben den notwendigen methodischen Kenntnissen auch:

  • Digitales Know-how: Lücken in der Expertise füllen – ohne aufwändige Recherche

  • Kontext: Die Puzzelstücke in der VUCA-Welt zusammensetzen (volatility, uncertainty, complexity und ambiguity)

  • Leistungsfähigkeit: Ihr Team bei der Co-Kreation – ihrem wahren Sinn – unterstützen

  • Geschwindigkeit: Initiative und Eigenverantwortung erwecken, wo Silostrukturen mutiges Handeln einschränken

Gerne unterstützen wir Ihre Führungsrolle bei der digitalen Transformation mit folgenden wichtigen Grundlagen:

» „System Thinking“, das „Silo-Denken“ ersetzt

» Handlungsorientierte Arbeitsmoral: sofort „klein anfangen“ – Agile Mindset, MVP

» Tiefgreifendes Verständnis von Technologie und Design

» Unternehmerisches Denken (Value-oriented)

Wir helfen Ihnen bei der Umsetzung der Digitalen Transformation! Machen Sie Ihr Unternehmen fit für die Zukunft!

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